Gwendolyn Dwyn Andraste
  Keltenstein - Wenig Worte, Viel Gefühl (RP)
 

Ich eilte die Stufen hinab, peinlich berührt und immer noch den Geschmack vom Bader und der Zofe im Mund. Ungesehen und ohne aufgehalten zu werden, stürmte ich in den Garten der Burg und kam erst zum Rasten als ich an dem Brunnen zwischen den jetzt noch lichten Rosenbüschen ankam. Dort setzte mich auf die niedere Mauer des Brunnens und sah ins leere Wasserbecken. Bald schon würde dieser Zierbrunnen lustig plätschern und kleine Vöglein würden sich am kühlen Wasser laben oder darin baden. Wie verabredet trällerte eine Amsel von einem hochliegenden Ast des schüchtern treibenden Apfelbaums und lies sich den frühlingshaften Wind durchs Gefieder streichen. Ich hob den Blick und musste unwillkürlich Lächeln als der kleine Singvogel sich aufplusterte und mit dem Köpfchen ruckte als würde er mir zuzwinkern wollen. In der Ferne hörte ich ein freudiges Bellen was mich zurückholte in die irdische Welt. Es dauerte nicht lange, da preschte Don durch die kargen Sträucher und jagte seinen eigenen Schatten. „Du dummer Hund" lachte ich ihm entgegen. Er wechselte die Richtung und kam springend und tollend auf mich zu. Hechelnd und freudig winselnd schwänzelte er um meine Beine und legte seinen großen Doggenkopf auf meine Knie. Ich tätschelte diesen und streichelte an den Konturen der schwarzen Flecken auf dem weißen Fell entlang. Mit treuen Hundeaugen schaute er zu mir auf und seufzte auf diese unvergleichliche Art. „Oh ja, Du hast es schwer" grinste ich ihn an und kraulte ihn hinter einem der süßen Schlappohren. „Jagst Deinen eigenen Schatten, Dummerchen" amüsierte ich mich leise und genoss das weiche Fell unter den kraulenden Fingern. „Harte Worte für Deinen Hund, der Dich im Kellergewölbe aufgespürt hat" tönte diese Stimme, dich ich unter Tausenden erkennen würde. Ich lächelte und blickte nicht auf, auch nicht als sich diese Hände, die ich schon überall gefühlt habe, auf meine nackten Schultern legten. Ich hob den Kopf und schloss die Augen, genoss die Lippen an meinem Hals, die ich schon so oft gekostet habe. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren forschten diese Lippen in Richtung der meinen. Ich drehte mich mit dem ganzen Körper dieser Wärme entgegen und streckte die Arme aus… spitzte die Lippen und genoss den innigen Kuss, den er mir schenkte. Hielt mich an seinem starken Körper fest, wie eine Ertrinkende. Gehalten und geborgen fühlte ich mich und genoss das leidenschaftliche Zungenspiel meines Herren. Als er sich langsam von mir löste, lies ich es nur widerwillig zu und öffnete die Augen vorsichtig, als fürchtete ich er wäre nur ein Traum. Verliebt lies ich den Blick über seine Gesichtszüge streichen. „Oh schau mich nicht so an" lächelte er und kniff mir sanft in die Wange, streichelte mir eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn. „Ein schönes Fleckchen hast Du Dir hier ausgesucht" meinem Blick ausweichend schaute er sich um. Ich öffnete den Mund um zu sprechen und schloss ihn dann wieder. Unverwandt sah er mich an, zog leicht fragend eine Augenbraue hoch. „Manchmal, … manchmal erscheinst Du mir so fremd" sagte er etwas traurig. Ich nickte nur und lächelte angedeutet. Seine Pupillen verengten sich und er schaute mir direkt in die Augen. „Aber immer, immer gehörst Du mir" wieder nickte ich zur Antwort und lächelte etwas eindeutiger. Er beugte sich vor und unsere Nasen berührten sich fast. Diesmal war es an ihm, den Mund zum Sprechen zu öffnen, um ihn dann nach ungesagten Worten zu schließen. Wortlos bedeutete er mir, mich zu erheben, ich folgte sofort und stieg vorsichtig über Don, der sich zu meinen Füssen zusammengerollt hatte und jetzt achtsam den Kopf hob. Ich streckte die Hand nach Krynoro aus, der mir seine reichte und sich ebenfalls erhob. Hand in Hand gingen wir durch den vom Frühling bewohnten Garten, wechselten kein Wort sondern sahen uns nur hin und wieder verliebt in die Augen oder schüttelten synchron den Kopf wenn Don seine tölpelhaften Haken schlug und wieder seinen Schatten jagte. Wortlos grüßend gingen wir an den Gästen der Burg vorbei als wir den Burghof erreichten. Wir gingen die wenigen Stufen in die Burg hinauf und traten ein in die dunkle Kühle der Burg. Ich schaute zu Boden und beobachtete meine Schuhspitzen die bei jedem Schritt unter dem bodenlangen Rock hervorspitzen. Als ich einen Zug an meiner Hand spürte sah ich auf und direkt in die Augen meines Herren. Ich folgte dem Zug und lies mich wortlos in Richtung Keller ziehen. Ohne zu zögern ging ich hinter ihm die schmalen gewundenen Treppen der Burg hinab. Wir gingen eine Weile den düsteren Gang entlang, doch ich hielt den Blick auf seine Locken gerichtet, die bei jedem Schritt sanft wippten, und sah mich nicht um, in diesen furchteinflössenden Mauern. Als er stehen blieb und sich zu mir umdrehte, sah ich ihm an, was er wollte. Also ließ ich seine Hand los und schälte mich aus dem Kleid, schüttelte die Schuhe ab und fröstelte leicht in der Kälte hier unten. Zufrieden nickte er und bedeutete mir durch die Tür zu gehen, vor der wir beide standen. Ich legte die Hände in den Rücken, verschränkte die Finger ineinander und sah mich um. Die Kälte fuhr mir in die Knochen und meine Nippel stellten sich sofort hart auf. Im Raum stand nichts weiter als ein schwerer Tisch und ein alter wurmstichiger Schrank, spärlich durch Fackeln beleuchtet. Ohne ein Wort sagen zu müssen, wusste ich doch er wollte mich auf dem Tisch haben, also setzte ich mich darauf und legte mich auf den Rücken. Er trat an den Schrank und griff nach einem Gurt. Als ich den Gurt erkannte, zog ich die Beine an und hielt sie an den Oberschenkeln zurück. Ohne eine Miene zu verziehen, trat er an mich heran und befestigte den Gurt um meine Schenkel, dann um meine Hände. Er trat vor mich und prüfte den Sitz, zog die Schnallen enger und drängte meine Beine weiter auseinander. Wieder trat er an den Schrank und holte eine mehrschwänzige Peitsche mit langen dünnen Lederriemen heraus. Sehr gelassen weilte mein Blick auf meinem Herren in dieser befremdlichen Umgebung. Ich schloss die Augen atmete ganz ruhig. Als die Lederriemen über meine Brüste kitzelten sog ich die Luft durch die Zähne ein und genoss das geschmeidige Leder auf meiner Haut. Ich bog den Rücken durch und der Peitsche entgegen. Er lies sie weiterwandern über meinen Bauch… nur sanft darüber streicheln… bis zwischen meine Beine. Als die Riemen über meine geschlossenen Lippchen streichelten konnte ich mir ein forderndes Seufzen nicht verkneifen. Die ersten Worte seit dem Garten „Hast Du Angst?" fragte er ganz leise. Nein dachte ich und schüttelte den Kopf ohne nachdenken zu müssen. Die Augen hielt ich weiterhin geschlossen und spürte nur wie die Riemen über meinen Körper gezogen wurden… ein leises Sausen in der Luft und dann bissen sie in meine Brüste. Ich stöhnte auf und zuckte zusammen. Immer wieder spürte ich die Peitsche schlagen und beißen und ein Brennen breitete sich auf meinem ganzen Körper aus, lies mich die Kälte nicht mehr spüren. Ich hielt möglichst ruhig und gab mich ganz dem Gefühl hin das meinen Körper beherrschte. Als kein weiteres Klatschen zu hören war, kein weiterer Biss meine Haut aufriss, öffnete ich die Augen ein wenig und betrachtete meinen Herren aus schmalen Augenschlitzen. Sein Blick wanderte glasig auf mir, betrachtete die rot leuchtenden Striemen auf meiner Haut, traf schließlich den meinen und kam zum Ruhen. Er beugte sich zu mir herab, lies die Peitsche achtlos fallen und griff in meine Haare. Er legte seine bebenden Lippen auf meine ruhigen und schloss die Augen. Eine einzelne Träne bahnte sich den Weg über die herbe Wange. Mit zitternden Fingern löste er die Schnallen und nahm mich vorsichtig in die Arme. Ich kostete den Geschmack seiner Träne und griff in seine Locken, wickelte sie um meine Finger und genoss einfach seine Nähe.

Noch eine ganze Weile saßen wir wortlos, einander in den Armen haltend… bevor wir uns aufrafften. Die fragenden Blicke der Gäste ignorierend… ich mit nichts weiter als Striemen gekleidet, er meine Hand haltend, meine Kleider unter den Arm geklemmt, gingen wir seelenruhig durch die Burg in Richtung unseres Turms. Oben angekommen bettete er mich übervorsichtig auf die weichen Kissen und legte sich wortlos zu mir. So nebeneinander liegend schauten wir uns einfach nur an… bis uns die Erinnerung an die fragenden und staunenden Gesichter albern loslachen lies.

 
 
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