Wieder einmal ein herrlicher Sonnentag. Ich schlenderte durch den Burggarten und pflückte Vergissmeinnicht und Gräser deren Namen ich nicht kenne. Don jagte die Wespen durch das immer höher wachsende Gras und es war eine Freude in zu beobachten. Einer der Stallknechte hatte den kleinen Sindri in die Fallobstwiese gelassen. Wahrscheinlich damit er das Gras kurz hielt. Ich beobachtete das schwarz weiß gescheckte Pony dass seinem großen Freund Hildur wie ein Zwilling ähnelte. Don sprang über den niederen Zaun und sprang laut bellend auf Sindri zu. Der hob gelangweilt seinen Zauselkopf und schüttelte sich die Mähne aus den Augen bevor er wieder weiterfraß. Ja, so ein Pony auf der Burg, hat schon ein schweres Leben, schmunzelte ich und pflückte weiter die wild wachsenden Vergissmeinnicht. Als ich dachte genug zu haben, schlenderte ich weiter Richtung Rosenpavillon um die Triebe zu kontrollieren. Im Sommer wird es hier herrlich duften freute ich mich leise und setzte mich auf eine der breiten Bänke die den Pavillon säumten. Noch hatte niemand die Kissen herausgetragen die ich einst in Whippington bestellt hatte um aus den harten Holzbänken eine einladende Sitzgelegenheit zu machen. Ich sah mich um und verfiel wieder einmal voll und ganz dem Charme der alten Mauern und deren Umgebung. Ungewöhnlicherweise sah ich niemanden der Burgbewohner, weder an den geöffneten Fenstern noch hier im Burggarten. Don trottete auf den Pavillon zu und lies sich einfach seitlich umfallen, genoss offensichtlich die Sonnenwärme auf seinem Fell und schloss die Augen um ein Nickerchen zu machen. Leise summend machte ich mich daran ein altes von der Sonne ausgeblichenes Weidenkörbchen zu putzen, um anschließend die Vergissmeinnicht und die Gräser schön zu arrangieren. Dieses alte Körbchen würde mit den Blumen einen schönen Blickfang abgeben und ich wusste auch schon wem ich es schenken würde. Ich war ganz in meine Arbeit vertieft, drum erschrak ich auch so fürchterlich als jemand aus der Ferne meinen Namen rief. Ich schaute auf und versuchte jemanden zu erkennen. Wieder rief jemand und nun erkannte ich auch jemanden der winkte und auf mich zulief. „Herrje, was ist den los Sylvi?" rief ich ihr entgegen als ich sie endlich erkannt hatte. Ganz außer Atem mit erhitztem Gesicht stolperte die Nymphe die letzten Schritte zu mir und lies sich neben mich auf die Bank plumpsen. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn ihre vor Anstrengung geröteten Backen bissen sich arg mit ihren grünen Augen. Sylvi schnappte nach Luft und strahlte mich dann an. „Neue Gäste Gwen, jede Menge neue Gäste…" schnaufte sie und beruhigte sich langsam. „So? Und warum bist Du da so aufgeregt?" Sylvi grinste breit und lehnte sich zurück, schaute sich im Pavillon um, als wollte sie sichergehen, dass niemand sonst hier war. „Hat Marga mit Dir gesprochen?" wollte sie wissen. „Ähm, nein" ich betrachtete Sylvi stirnrunzelnd „Was hat Marga mit den Neuzugängen zu tun?" Sylvi rollte entnervt die Augen und lächelte mich auf ihre unvergleichliche Art an. „Pass auf, Marga hat mir erzählt, sie kommt kaum hinterher mit der vielen Arbeit. Der Jäger Nimrod bringt bald jeden Tag neues Wild…" „Was ich durchaus gut finde, weil die Burg zwar einen Haufen Bewohner hat, aber keinen Dukatenscheißenden Esel" unterbrach ich sie grinsend. Wieder rollte sie mit den Augen und lächelte nachsichtig ob meines Kraftausdruckes. „Ja ja, das ist schon gut so, aber Marga kommt mit dem Kochen, Einmachen, Anrichten, Pökeln und so weiter nicht mehr mit. Das ist sicher…" als ich wieder ansetzen wollte, legte mir Sylvi die Hand auf den Mund und lächelte „Lass mich doch mal ausreden!" schalt sie mich scherzhaft und fuhr fort „Unter den neuen Gästen ist Gonscher!" ganz aufgeregt sah sie mich an aus ihren großen grünen Augen. Ich schüttelte ihre Hand ab und hob die Augenbrauen „Wer?" „Gonscher von der Hammaburg!" „Wer?" „Mensch Gwendolyn, sag bloß Du kennst die Hammaburg nicht!" „Nie gehört… warum?" Und wieder rollten Sylvis grüne Augen ungeduldig. „Egal, auf jeden Fall, Gonscher ist, na ja, war dort der Chefkoch." „Mmh.." ich widmete mich wieder den Blumen, war zwar eigentlich schon fertig, zupfte nur hier und da noch herum. „Gwendolyn!" „Jahaaa, ich hör Dir doch zu!" „Ich will, dass Gonscher unser neuer Koch wird. So ist Marga entlastet und er beherrscht sein Handwerk wirklich." Eine Pause entstand, ich zuppelte an den blauen Blümchen und steckte noch einen Grashalm dazwischen, zog ihn dann wieder raus und betrachtete mein Werk, das mir dann fast aus den Händen fiel, als Sylvi mich anrempelte. „Gwen, jetzt sag doch mal was!" Ich musste wirklich lachen… erst hielt sie mir den Mund zu, dann sollte ich was sagen. Ich grinste breit und sagte nichts, genoss Sylvis funkelnden ungeduldigen Blick. Sie quengelte und rutschte ungeduldig auf ihrem Hintern hin und her. „Sag mir erst, warum Dir soviel daran liegt." Sylvi senkte beschämt den Blick und nestelte aufgeregt an ihrem Hemdchen. Ich betrachtete sie grinsend eine Weile und zupfte dann ohne ein weiteres Wort wieder an den Blumen herum. „Weil ich will dass er hier bleibt!" presste sie heraus und wurde puterrot. „Ach so, ja dann. Wenn Marga nichts dagegen hat…" schon fiel mir Sylvi um den Hals und erdrosselte mich fast vor lauter Übermut. Ich krächzte übertrieben und schlug mit den Armen um mich, bis sie mich lachend los lies. „Für wen sind die Blumen? Krynoro?" „Tse, meinst Du der freut sich an Blumen?" beide lachten wir laut. „Für Lilith?" wollte Sylvi wissen. „Nein" ich schüttelte grinsend den Kopf. „Für wen denn?" „Rate!" „Mmh… Anja?" Wieder schüttelte ich den Kopf. „Schatzmeister?" „Nööö" „Den Bürgermeister?" „Wie kommst Du drauf dass ich dem Bürgermeister was schenke?" gab ich scherzhaft empört zur Antwort. „Ah ich weiß, Jasmin!" „Sehr heiß, aber die ist doch in Urlaub Sylvi." „Ah so… ja dann weiß ich nicht." „Für Doris Christine, für wen sonst?" gab ich ganz unbeteiligt zurück. „Aha, und warum?" bohrte Sylvi nach. „Einfach so, weil Jasmin nicht da ist. Als Aufmunterung. vielleicht" Sylvi lächelte gerührt und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Das wird sie freuen Gwen." Ich grinste selbstzufrieden und schob das Körbchen in die Mitte des Tisches, betrachtete es stolz. „Ja, ich hoffe es. Und wer ist sonst noch gekommen?" „Mmh?" Sylvi riss die Augen auf und sah mich fragend an. „Ach so, ja. Ein Chris ist dabei, ein Mandragor oder so ähnlich, eine Caterina, ja… und noch jemand glaub ich." „Caterina, ein schöner Name.." Beide nickten wir und betrachteten das Körbchen wie zwei alte Weiberlein. So saßen wir eine Weile nebeneinander und sagten nichts, lauschten dem SingSang der Vögel und hingen unseren Gedanken nach. Don lies einen Hundenieser verlauten und durchbrach so die angenehme Ruhe. „Wie geht’s dem Grafen?" fragte ich doch Sylvi zuckte nur die Schultern und fixierte einen Punkt in der Ferne. „Ich geh dann mal… die neuen beschnuppern." Ich grinste ihr hinterher und hoffte sehr das Gonscher nicht zu müde von seiner Reise auf die Burg war, wusste ich doch ganz genau, was Sylvi mit ihm vorhatte. Ich folgte mit dem Blick Sylvis wiegenden Hüften die von einem leichten Hemdchen umspielt wurden und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Erst als ihre begehrenswerten Rundungen außer Sichtweite waren, schloss ich die Augen und träumte vor mich hin.
Ich erinnerte mich gerne an den Tag am Ufer des Keltensteinschen Sees. Als ich nackt auf dem Findling lag und mich in der Sonne aalte. Ich hatte es im Gebüsch rascheln gehört aber so getan als würde ich nichts hören. Es war lustig sich auszumalen, was die einzelnen Burgbewohner wohl anstellen würden, wären sie es die im Gebüsch saßen. Ich war doch überrascht, als sich das Rascheln als Master Marlin entpuppte. Er kam ohne Zögern auf mich zu und setzte sich neben mich auf den Stein. Sein Blick wanderte meinen Körper ohne Scheu auf und ab und ich genoss es regelrecht, räkelte mich und erlaubte ihm mich aus jedem möglichen Blickwinkel zu betrachten. Er erklärte mir ganz nebenbei die verschiedenen Kräuter, die er im Burggarten entdeckt hatte, das war auch der Grund warum er sich in den Büschen rumtrieb. Ich erinnere mich genau, an das Blitzen in seinen Augen, als ich ihn nicht wenig erstaunt auf die gewöhnlichen Brennnesseln ansprach, die er in seinem Kräuterkorb verstaut hatte. „Wozu braucht ihr die denn Marlin?" fragte ich unbedacht, ahnte ich doch nicht was gleich folgen würde. „Die hier?" er zupfte ein großes Bündel aus seinem Korb und schaute mich spitzbübisch an. Ich nickte ahnungslos, schaute ihn fragend an. „Das ist ganz leicht zu erklären, aber viel lehrreicher wenn ich es euch vorführe, werte Burgherrin." Ich wollte mich gerade aufsetzen um seinen sicher interessanten Erklärungen zu lauschen, aber er hielt mich mit einer Hand auf meiner Schulter zurück. Mit einer Geste bedeutete er mir liegen zu bleiben. Also streckte ich mit rücklings auf dem Stein aus und folgte seinen Bewegungen mit Blicken. Er trat langsam um den Stein herum und zog meine Beine an den Füßen auseinander. Er begutachtete meinen Körper und als sich unsere Blicke trafen, lächelte er verschwörerisch. Noch immer ahnte ich nicht was folgen würde, selbst dann nicht, als er meine Arme auseinander zog und das Büschel Brennnesseln einige Fingerbreit über mich hielt. „Bereit?" Ich nickte vorsichtig und schaute ihn skeptisch an. Und als ob er in meinem Blick lesen konnte, lies er die Blätter des grünen Gewächses ganz sanft über meine Brüste streichen. Ich riss die Augen auf und wollte schon protestieren, aber nachdem es ein eher angenehmes Gefühl war und nicht ein bisschen brannte, entspannte ich mich wieder und lies in gewähren. Mit schnellen Bewegungen peitschte er ganz leicht meine wippenden Brüste und lächelte dabei auf eine seltsame Art und Weise. Dann legte er das Büschel zur Seite und setzte sich neben mich. Sein Blick glitt über meine Brust und fand dann den meinen. „Und?" Ich überlegte noch nach einer frechen Antwort, als dieses Kribbeln begann. Ich schaute auf meine Brust und sah die Haut sich röten. Es kribbelte und juckte erst, bis es sich in ein brennen änderte. Ich keuchte auf und wollte gerade an meine geplagten Brüste fassen, doch Marlin hielt mich an den Händen zurück. „Ihr wolltet es wissen Herrin." grinste er und fasste wieder nach den Brennnesseln. Er stand auf und trat neben mich, seine Hand strich über meinen Bauch, einen der Schenkel entlang und hielt ihn fest. Mit schnellen peitschenden Bewegungen bearbeitete er beide Innenseiten der Schenkel aber ich blieb einfach liegen. Ächzte unter den zunehmenden Schmerzen, dem Brennen auf Brust und Schenkeln. Er hielt ein und beobachtete mich. Ich weiß nicht, warum ich nicht aufgesprungen bin und in den sicher angenehm kühlenden See gesprungen bin. Ich blieb einfach liegen, schloss die Augen und keuchte in schnellen stoßartigen Atemzügen. Das Brennen breitete sich weiter aus und brannte auch dort, wo er mich nicht berührt hatte mit seinen Brennnesseln. Meine Brüste kribbelten und juckten als würden Tausende Nadeln mich stechen und piesacken. Marlin legte seine Hand auf meine geröteten und leicht geschwollenen Schenkel und ich empfand die Berührung zunächst als angenehm kühlend. Doch dann brannte es nur noch schlimmer und ich zuckte ohne bewusstes Zutun unter seiner Hand. Er streichelte ganz sanft meine geschundene Haut und ich wusste nicht, sollte ich jammern vor Schmerz oder stöhnen vor Genuss. Seine streichelnde Hand kam meinem Fötzchen immer näher und ich seufzte vermissend als sie sich wieder entfernte. Marlin entging dieses Seufzen sicher nicht, aber er quälte mich weiter indem er den anderen meiner geplagten Schenkel massierte und das Brennen so verstärkte.
Ich seufzte laut vernehmlich und öffnete die Augen im Rosenpavillon. Ja, das war sehr lehrreich, auch das was danach noch folgte, schmunzelte ich leise vor mich hin. Ich erhob mich und strich meine Röcke glatt, griff nach dem Blumenkörbchen und trat aus dem Pavillon. Der aufmerksame Don sprang auf und streckte sich ausgiebig bevor er vor mir her trottete in Richtung Burg. Ich hüpfte die wenigen Stufen hinauf und trat in die schummrige Vorhalle. Auch hier war niemand zu sehen, aber aus der Küche hörte ich Klappern und Plappern. Don lief vor mir weiter in Richtung Turm, doch ich wollte erst mein Präsent abliefern und bog also Richtung Ballhaus ab. Auch dort leere Gänge. Bei dem schönen Wetter sind wohl die meisten ausgeflogen. Vor Jasmins und Doris Christines Tür hielt ich an und lauschte. Nichts zu hören. Ich klopfte leise an die weiße mit Gold verzierte Tür und lauschte wieder. Immer noch kein Laut. Also drückte ich die Klinke und öffnete vorsichtig die Tür in Lady Jasmins Zimmer. Das große weiche Bett ist ordentlich gemacht, der legendäre Strafbock stand an seinem Platz. Die dicken Beine aus dunklem Holz glänzten als wären sie frisch eingelassen und geölt. Ich trat schnell ans Bett, ohne mich weiter umzusehen und stellte das Körbchen auf die Seite des Bettes auf ein Tischchen, wo ich vermutete das Doris Christine jede Nacht schläft. Schnell lief ich zurück zur Tür und verschloss sie leise von außen wieder. Ich wollte mir ja nicht, schon wieder, nachsagen lassen, dass ich ihn fremden Sachen wühle. Mit Don an meiner Seite, machte ich mich auf zur Küche um diesen Gonscher, von dem Sylvi so schwärmte, zu begutachten. Vielleicht treffe ich ja auch einen der anderen Burgneulinge.